Sonntag, 10. November 2013

Überbordend

Während der Odyssey of Failure in Berlin habe ich unglaublich interessante Menschen getroffen, sehr inspirierende Gespräche geführt und vor allem haben einige der Sessions ein inneres Umrühren in mir bewirkt.

Die Folge war, dass ich vor Energie strotzend nach Konstanz zurückgekommen bin und das Bedürfnis hatte und habe, alles gleichzeitig, jetzt und sofort anzufassen. Das betrifft die Literaturrecherche zu einigen spannenden ethnologischen Themen, Weiterbildungsvorhaben in so technischen Dingen (man wird sehen, was draus wird. Auf jeden Fall macht es Spaß), einige Themen, die ich mit Freunden, Bekannten und meinem Partner ansprechen will, mein Lauftraining (immerhin will man den nächsten Lauf ja wieder finishen), diverse andere Aktivitäten und dann natürlich noch so ein paar nervige Kleinigkeiten, die man machen muss, obwohl man nicht will.

Infolge dieser ganzen Vorhaben habe ich in einer einzigen Woche geschlagene 180 € für Bücher ausgegeben, die ich zum Großteil auch schon mit großer Faszination angelesen habe, meinen PC mit vielen neuen Dingen versorgt, mir einen gehörigen Muskelkater verpasst und recht wenig geschlafen. Zu den notwendigen aber unangenehmen Dingen bin ich natürlich nicht gekommen - geht ja nächste Woche auch noch...

Nächste Woche geht es wieder genauso weiter, nur dass die vorerst im Zeichen der notwendigen und unangenehmen Dinge stehen wird, bevor ich all dem nachgehe, wofür ich gerade mordsmäßig motiviert bin.

Danach werde ich wohl irgendwann mal realisieren müssen, dass ich meine Motivationen und Ziele in eine vorgegebene Realität einorden muss. Das wiederum betrifft die sehr begrenzte Stundenanzahl des Tages (24 find ich echt mager), meinen Geldbeutel (so toll Bücher und so auch sind), meine eigene Hirnkapazität und die persönlichen Grenzen von Freunden und Bekannten - die können auch nicht alles aufnehmen, was bei mir gerade so rumspukt.

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