Dienstag, 20. August 2013

Coworking in Radolfzell

Mal wieder hab ich einen phantasitischen Anstoß bekommen. Seit ich diesen Winter in Berlin war, gibt es davon immer mehr und ich bin gespannt, wo das noch hinführen kann.

Diesmal hat mich die liebe @majehle angetwittert und zu einem Minibarcamp im Coworking-Space Radolfzell eingeladen. Insgesamt gab es 5 kurze Vorträge, von denen ich ausnahmslos alle interessant fand.
Auch als Mensch, der bislang mit der IT nur begrenzt zu tun hatte und sich in entsprechenden Thematiken nur wenig auskennt ist man sehr willkommen, wird herzlich aufgenommen und ist vor allem auch aufgefordert, an Diskussionen teilzunehmen. Und nicht nur, dass ich willkommen war, es herrscht auch eine ausgesprochene Offenheit gegenüber anderen Berufen und Fachbereichen. Diese Offenheit hat mich schon häufiger sehr positiv überrascht und ermutigt mich, diesen Weg weiter zu gehen. Ich werde mir meinen Coworking-Space suchen (wenn es in Konstanz keinen passenden gibt, fahre ich halt nach Radolfzell) und meine Projekte und Arbeiten in der Ethnologie auf diesem Weg nach, vor oder neben der Arbeit weiter verfolgen. Es herrscht eine sehr angenehme, offene, kreative und kollegiale Atmosphäre. Man wird nicht durch seinen Alltag abgelenkt und hat auch noch die Möglichkeit außerhalb des eigenen Fachbereiches zu kommunizieren, da die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen. Besonders das Vermischte in solchen Büros und der wunsch konzentriert zu Arbeiten und dennoch eine soziale Arbeitsumgebung zu haben, macht dieses Konzept für mich unglaublich interessant.

Neben den klar IT-lastigen Themen, die ich sehr interessant fand und für mich noch einmal reflektieren werde, gab es einen Beitrag der @majehle über Wikispeed. Dieser Beitrag hat mich sehr inspiriert und er passt unglaublich gut zu dem Thema Coworking an sich und zu dem Sharing-Konzept was mich schon lange beschäftigt. Diesen Gedanken des Teilens in die Arbeitswelt zu übertragen (wie es in Open-Source-Projekten schon geschehen ist), sollte meiner Meinung nach endlich Fuß fassen in der Realwirtschaft. Warum sollte man denn ständig alles neu erfinden und sein "Alleinstehungsmerkmal" schaffen, wenn es doch mit Zusammenarbeit so viel effektiver geht? Wir könnten alle zusammen unseren Hirnschmalz investieren, um die Welt besser zu machen, statt uns gegenseitig im Konkurrenzkampf zu zerstören.

Der Gedanke bekommt von mir ein dickes #hach, wie das gesamte Minibarcamp und seine Teilnehmer. Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich in Radolfzell bei euch war.

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